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Persönliche Daten im Lebenslauf: Diese Angaben sind wichtig

Die persönlichen Daten sind ein zentraler Bestandteil des Lebenslaufs. Einige Angaben sind Pflicht, auf andere verzichtest du besser.

Persönliche Daten

Die persönlichen Angaben sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebenslaufs. Schliesslich muss die Arbeitgeberin oder der Arbeitgeber wissen, mit wem sie oder er es zu tun hat und wie du erreichbar bist. Angaben zum vollständigen Namen, zur Adresse, zum Geburtsdatum, zum Geburtsort und andere persönliche Daten sind also ein Muss in der Bewerbung. Zusätzliche persönliche Informationen wie der Zivilstand oder die Religionszugehörigkeit bleiben freiwillig. Dennoch ist es in vielen Fällen vorteilhaft, wenn du in deiner Bewerbung etwas mehr über dich verrätst. Es gibt allerdings auch persönliche Daten, auf die du im Lebenslauf heutzutage besser verzichtest.

Beispiel für persönliche Daten im Lebenslauf

Name: Maximilian Muster
Geburtsdaten: 13.08.1995 in Zürich
Adresse: Bahnhofstrasse 42, 8001 Zürich
Staatsangehörigkeit: schweizerisch
Telefon: 079 123 45 67
E-Mail: maximilian.muster@provider.ch

Persönliche Daten im Lebenslauf: Diese Angaben musst du machen

An einigen persönlichen Angaben führt kein Weg vorbei, denn die Bewerbung muss eindeutig zugeordnet werden können. Deshalb stehen die persönlichen Daten im Lebenslauf meist an erster Stelle. Es sollte anhand dieser Angaben sofort ersichtlich sein, wer sich bewirbt, wie die Anschrift lautet und auf welchen Wegen der Kontakt aufgenommen werden kann. Ohne diese zentralen persönlichen Daten ist kein Lebenslauf vollständig. Dabei gibt es allerdings einige Dinge zu beachten.

Vollständiger Name

Nenne deinen Vor- und Nachnamen und verwende keine Abkürzungen oder Kurzformen in den persönlichen Daten deiner Bewerbung. Wer mehrere Vornamen hat, kann sich auf den Rufnamen beschränken – das reicht in der Regel aus. Die Nennung akademischer Titel ist möglich. Ob die Angabe jedoch Vorteile bringt, hängt von der Branche und der angestrebten Position ab.

Anschrift

Gib deine vollständige Postadresse an. Bei Ortsnamen, die in mehreren Kantonen vorkommen (z. B. Kirchdorf, Neuenhof, Oberwil), sollten Zusatzangaben wie die Postleitzahl oder der Kanton eine eindeutige Zuordnung ermöglichen. Das Land musst du nur angeben, wenn sich dein Wohnsitz im Ausland befindet oder du dich im Ausland bewirbst.

Telefonnummer

Gefragt sind Nummern, unter denen du tagsüber mit grosser Wahrscheinlichkeit persönlich erreichbar bist. Was nützt die Angabe deiner Festnetznummer, wenn dort vor 18 Uhr niemand abnimmt? Im Zweifel genügt daher deine Mobilnummer.

E-Mail

Jede und jeder sollte heute per E-Mail erreichbar sein – selbst wenn die Bewerbung auf dem Postweg eingereicht wird. Achte dabei unbedingt auf die Verwendung einer seriösen E-Mail-Adresse: maximilian.muster@provider.ch ist gut, maxibrudi97@fcbeispiel.ch nicht.

Persönliche Daten im Lebenslauf: Diese Angaben kannst du machen

Das Bundesgesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann (GlG) sowie Artikel 8 der Bundesverfassung verbieten Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts, der Herkunft, des Alters, der Sprache, der Religion, des Zivilstands oder der Lebensform. Persönliche Angaben dieser Art dürfen von der Arbeitgeberin oder dem Arbeitgeber also nicht verlangt werden. Dennoch ist es weiterhin üblich, dass Bewerbende einige dieser persönlichen Informationen freiwillig machen. Wer hier von der gängigen Bewerbungspraxis abweicht, sollte dafür gute Gründe haben.

Geburtsdatum und Geburtsort

Die Geburtsdaten, also Datum und Ort der Geburt, sind weiterhin ein üblicher und fester Bestandteil der persönlichen Angaben in den meisten Bewerbungen. Denn das Alter von Mitarbeitenden spielt in den Überlegungen vieler Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber trotz gesetzlicher Vorgaben eine gewisse Rolle – sei es wegen der Altersstruktur im Team oder im Hinblick auf langfristige Personalplanung. Auf die Angabe des Geburtsdatums solltest du im Lebenslauf nur dann verzichten, wenn dies in der Stellenausschreibung ausdrücklich verlangt wird.

Staatsangehörigkeit

Die Anstellung von Bewerbenden ohne Schweizer Staatsangehörigkeit kann für Arbeitgebende mit zusätzlichem administrativem Aufwand verbunden sein – insbesondere bei Bewerbungen aus Nicht-EU/EFTA-Staaten. Wenn du nicht die Schweizer Staatsbürgerschaft besitzt, solltest du in den persönlichen Angaben deines Lebenslaufs für Klarheit sorgen. Bei gewissen Vor- und Nachnamen kann bloss der Eindruck entstehen, dass keine Schweizer Staatsbürgerschaft vorliegt. Auch in solchen Fällen lohnt es sich, klare Angaben zu machen und Missverständnissen vorzubeugen. Formell gilt: Die Staatsangehörigkeit wird als Adjektiv angegeben, also «schweizerisch», «italienisch» oder «spanisch», nicht als Landesname.

Zivilstand und Kinder

Ob du verheiratet bist oder Kinder hast, sagt nichts über deine berufliche Qualifikation aus. Du bist deswegen nicht mehr oder weniger für die angestrebte Stelle geeignet. Früher wagten Personalverantwortliche hier teilweise Mutmassungen: Ledige galten als flexibel, Verheiratete als beständig, und junge Frauen ohne Kinder sah man bereits mit einem Bein im Gebärsaal. Solche Annahmen über die Aussagekraft des Zivilstands sind heute weitgehend bedeutungslos. Angaben zu Zivilstand und Kinderzahl sind im Lebenslauf zwar weiterhin möglich – du kannst aber auch problemlos darauf verzichten.

Konfession, Parteizugehörigkeit usw.

Die Religionszugehörigkeit spielt in den meisten Bewerbungen keine Rolle und muss in den persönlichen Angaben nicht erwähnt werden. Sie kann jedoch bei Bewerbungen bei kirchlichen Institutionen (z. B. Spitälern oder Kindertagesstätten) von Vorteil sein. Gleiches gilt für eine Parteizugehörigkeit bei Bewerbungen bei Stiftungen, Verbänden oder Gewerkschaften. Bedenke aber: Teilt die zuständige Person deine Weltanschauung nicht, kann dies – trotz gesetzlicher Gleichstellung – unter Umständen nachteilig wirken.

Persönliche Daten im Lebenslauf: Auf diese Angaben solltest du verzichten

Der Lebenslauf sollte so kurz und übersichtlich wie möglich gehalten werden. Wenn du ihn mit irrelevanten persönlichen Informationen füllst, hinterlässt das keinen guten Eindruck. Auch im Bereich der persönlichen Angaben gibt es daher Informationen, die deiner Bewerbung keinen Mehrwert bieten.

Eltern und Geschwister

Früher war es üblich, dass der Lebenslauf Angaben zu den Eltern – und manchmal sogar zu Geschwistern – und deren Berufen enthielt. Die Herkunft aus «anständigen» Verhältnissen sollte die persönliche Eignung unterstreichen. Diese Haltung ist heute überholt, weshalb solche Angaben nicht mehr gefragt sind. Im Gegenteil: Persönliche Informationen dieser Art blähen den Lebenslauf unnötig auf und lassen zudem vermuten, dass du nicht mit der aktuellen Bewerbungspraxis vertraut bist. Du solltest deshalb in jedem Fall auf Angaben zu deinen Eltern oder Geschwistern verzichten.

Ehe- und Lebenspartner*in

Alter und Beruf deiner Partnerin oder deines Partners sind für die Arbeitgeberin oder den Arbeitgeber irrelevant. Diese Informationen sagen nichts über dich oder deine berufliche Eignung aus. Ähnlich wie bei Angaben zu den Eltern gilt daher: Solch private Informationen gehören nicht in den Lebenslauf.

Optimale Darstellung der persönlichen Daten im Lebenslauf

Die persönlichen Angaben sollten am Anfang des Lebenslaufs stehen und leicht auffindbar sein. Im Hinblick auf das Layout werden persönliche Daten – insbesondere bei tabellarischen Lebensläufen – häufig mit dem Bewerbungsfoto kombiniert: Die persönlichen Angaben werden links angeordnet und das Bewerbungsfoto rechts, oder umgekehrt. Welche Variante optimal ist, hängt von der Gestaltung des Lebenslaufs ab. Manche Bewerbende bevorzugen ein Design mit Kopfzeile, während moderne Vorlagen die persönlichen Informationen oft in einer Seitenleiste bündeln und so vom übrigen Inhalt des Lebenslaufs trennen. Bei umfangreicheren Bewerbungen können diese Angaben auch auf das Deckblatt ausgelagert werden.

Wichtig ist, dass deine persönlichen Angaben im Lebenslauf nicht doppelt erscheinen: Wer die Kontaktdaten bereits in einer Kopfzeile aufführt, sollte sie in der Rubrik «Persönliche Daten» nicht nochmals wiederholen.

Professionelle Muster und Vorlagen für Lebensläufe sind dabei eine grosse Erleichterung. Sie sind so aufgebaut, dass Bewerbende typische Fehler gar nicht erst machen können. Dasselbe gilt für das Design: Nur wenige Menschen schaffen es, mit Word oder einem anderen Textverarbeitungsprogramm optisch ansprechende Lebensläufe zu gestalten. Da Personalverantwortliche aber grossen Wert auf eine klare Formatierung und ein professionelles Erscheinungsbild legen, solltest du hier nichts dem Zufall überlassen.

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